kk23 Bericht Universität Hamburg
12.10.2023

kk23 Bericht Universität HamburgSchülerklimakongress an der UHH

Von Franziska Neigenfind, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der UHH, 29.09.2023

Unter dem Motto „Klimaforschung und Zukunftsszenarien“ fand am 21. September der sechste Hamburger Klimakongress statt. Mehr als 650 Schülerinnen und Schüler folgten der Einladung, um an der Universität Hamburg die aktuelle Forschung zum Klimawandel kennenzulernen, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diskutieren oder selbst zu experimentieren. Forschende von CLICCS und CEN engagierten sich dabei mit zahlreichen Beiträgen. Zum Beispiel zu grundlegenden naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und den möglichen Schlussfolgerungen für eine zukunftsfähige Gesellschaft. „Mir war es wichtig, zu vermitteln, dass globale Temperaturen und die Zahl der Wetterextreme vorübergehend auch dann weiter steigen können, wenn weniger Treibhausgase ausgestoßen werden, sagt Dr. Leonard Borchert. „Das Interesse und auch die Vorbildung der Schülerinnen und Schüler und ihre spannenden Fragen haben mich sehr beeindruckt."

Warum ist es wichtig, jedes zusätzliche Zehntel Grad Erderwärmung zu vermeiden? Welche Klimaextreme kommen im Klimawandel noch auf uns zu? Was kann man vorhersagen und wie machen das die Forscherinnen und Forscher eigentlich? Diese und viele weitere Aspekte stellten die Expert:innen vor, um sie anschließend mit den Gästen zu diskutieren. So gingen die Schüler:innen gemeinsam mit Dr. Franziska S. Hanf in einem Workshop der Frage nach, wie Klimarisiko im Mensch-Umwelt System Stadt entsteht – und entwickelten ein Verständnis dafür, wie komplex die Aufgabe der Klimaanpassung am Beispiel der Stadt Hamburg ist. 

Zusammen mit Prof. Felix Ament und seinem Team schickten die Schüler:innen einen Wetterballon auf eine rund 90-minütige Reise durch die Atmosphäre, um zu erfahren, was in der Wetterküche über unseren Köpfen geschieht. Auch das Windkanal-Labor der Universität Hamburg hatte seine Tore geöffnet. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler sehen, wie sich die atmosphärische Grenzschicht im verkleinerten Maßstab als Modell nachbilden lässt. Und wie sich so zum Beispiel Fragen des lokalen Stadtklimas beantworten lassen.

Ziel des Schülerkongresses ist es, den Klimawandel besser zu verstehen und Antworten auf dessen Folgen zu finden. Es geht aber auch darum, angehenden Studierenden naturwissenschaftliche Studiengänge näherzubringen. Organisiert wird der Kongress von der Initiative Naturwissenschaft und Technik in Zusammenarbeit mit den Hamburger Hochschulen für Schüler der Oberstufen.

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