Rückblick Match Days 2020
21.12.2020

Rückblick Match Days 2020Pandemieforschung trifft Zukunftsthemen

Vier Tage, vier Schwerpunkte, vier gesellschaftliche Herausforderungen: Die Match Days vernetzen hochkarätige Referenten und Expertinnen mit den Fragen und Interessen von Jugendlichen. In den Sessions am Vormittag drehte sich alles um saubere Technologien, Mobilität, Infektionsforschung oder Algorithmen. Der Nachmittag bot den insgesamt 1100 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern dann konkrete Perspektiven mit Einblicken in entsprechende Berufsbilder, Studiengänge und Karrierechancen.

Ausreichend Energie zur Verfügung stellen, Gebäude errichten, Kupfer herstellen – und das möglichst klimafreundlich mitten in der Stadt. Die Kupferhütte Aurubis, der Zementproduzent HOLCIM, Stromnetz Hamburg und der Stromerzeuger Vattenfall stellten sich den Fragen von rund 200 Jugendliche aus verschiedenen Hamburger Oberstufenprofilen. Vorher begrüßten Manfred Sieger, Leiter Energiegeschäft bei Siemens Energy und Jörg Tappermann, Gruppenleiter für Brennstoffzellensysteme bei Airbus die Teilnehmenden mit kurzen Impulsen zur klimafreundlichen Elektrizität und dem emissionsfreien Fliegen der Zukunft.

So viele Daten zur Verfügung stellen und aufbereiten, dass der Computer wirklich klug daraus werden kann. Von den Start-ups VIPERdev und tenzir, den KI-Entwicklern inovex und fuse.ai, sowie der Initiative ai.hamburg und der Abteilung data.works der Otto Group erfuhren die Oberstufenschülerinnen und -schüler, wie innovative Ideen entwickelt und digital umgesetzt werden. Begrüßt wurden die Jugendlichen mit einem Austausch zum Thema Start-up Gründung und den Chancen, die neue Technologien wie KI hierfür bieten. Mit dabei waren Rolf Mathies, Mitgründer von Earlybird und Dr. Sabrina Reimers-Kipping, Mitgründerin von fuse.ai sowie Dr. Martin Semmann, Geschäftsführer von ahoi.digital - der Plattform für Informatik der Hamburger Hochschulen.

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Individuelle Fortbewegung, komplexer werdende Mobilitätsmuster und Klimaschutz vereinbaren. In dem Gespräch mit dem Chiphersteller NXP, Mobilitätsdienst Moia, System-Anbieter GP JOULE, dem Logistikunternehmen Jungheinrich und Hochbahn-Projekt HEAT wurde deutlich, warum ohne Mathe- und Informatikkenntnisse in der Mobilitätswende nichts mehr geht. Dabei waren zwei zukuftsweisende Themen besonders zentral: autonomes Fahren und die nachhaltige Mobilitätswende. 

Dem Druck und der Dynamik der Pandemie mit wissenschaftlichen Standards, Tests und weltweiter Kooperation standhalten. Das Coronavirus einmal frei von Fake News, Hysterie und Vorschriften: Es sind noch viele Fragen bei der Zusammensetzung des Erregers, dem Zusammenspiel von Zellen und der Entwicklung von Impfstoffen offen. Das Universitätsklinikum Eppendorf, das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, die Universität Hamburg sowie das Forschungszentrum DESY verrieten den über 400 Jugendlichen mehr über aktuelle Erkennntisse, medizinische Forschung im Ausnahmezustand und warum das erste Jahr Pandemie für Forschende ebenso erschreckend, wie spannend war. 

Die folgenden Match Days sind als Videos auf unserem YouTube Kanal verfügbar:

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